Wasserzeichen

10.12.19: „Positiv zusammen leben“ – Veranstaltung zum Welt-AIDS-Tag

10C bei Welt-AIDS-Tag 12/19Bericht: Nina Nagel und Jerome Schäfer (10C) Foto: Lena Reese (10C)

Um auf das Thema HIV/AIDS aufmerksam zu machen und darüber zu reden, eröffnete der Oberbürgermeister Zwick, am 10.12.2019 die Veranstaltung zum Welt-AIDS-Tag. Das Motto des Tages lautete: „Du hast HIV? Damit komme ich (nicht) klar. Streiche die Vorurteile." Dieses Motto setzt einen wichtigen Schritt gegen die Diskriminierung. Das Ziel des Tages? Die Prävention, der an diesem Tag erschienenen Klassen, unter anderem wir, die 10c mit den Lehrern Frau Sooss und Frau Ruppert. Allein in Deutschland gibt es rund 90.000 Menschen, welche mit HIV oder der Folgekrankheit AIDS leben. Davon leben 10.000 in Ungewissheit. Und um diese Zahlen zu senken, gibt es u.a. diesen Tag. Um Gewissheit zu erlangen, kann man sich kostenfrei beim Gesundheitsamt testen lassen, erklärte uns der Vortragsführer des ersten Segmentes. Eine oft unterschätzte Tatsache wurde ebenfalls geklärt, und zwar, dass Betroffene in Therapie nach einem halben Jahr – bis zu einem Jahr nicht mehr infektiös sind, und somit nahezu kein Risiko mehr besteht. Allerdings wissen dies 2018 nur ungefähr 10 %.

Nach einer kleinen Pause, mit Verpflegung, ging es weiter mit einem Arzt, welcher von seinen Erlebnissen in einem Land erzählte, in dem HIV/AIDS kein Randthema ist, sondern mitten in der Gesellschaft existiert. Zehn Ärzte und Schwestern machten sich auf den Weg nach Kenia (Afrika), um dort Bedürftigen zu helfen. Im Jahr 2018 hatte das Team in fünf Tagen rund 100 Eingriffe durchgeführt und vielen Menschen geholfen. Im Anschluss bekamen beispielsweise Kinder Spielzeuge oder Stofftiere und Süßigkeiten, welche freundlicherweise von z.B. der Wasgau oder der WAWI zur Verfügung gestellt wurden. Der Arzt teilte uns auch seine Motivation mit, warum er dieses Projekt vor 13 Jahren gestartet hat. Er sah unter welchen schlechten Bedingungen die Menschen operiert wurden. Somit machte er sich zur Aufgabe, mit seinem Team, die Operationen auf ein europäisches Level zu bringen. Mit Erfolg. Um auf das Thema des Tages zurückzuführen, erklärte uns der Arzt, dass es ein Programm namens „VCT" (Voluntary Counseling and Testing) gibt, welches dafür sorgt, dass Menschen durch ein wenig Blut sich auf HIV testen lassen können. Dies geschieht völlig anonym. Das Blut wird auf eine Kassette getropft, woraufhin man ein Ergebnis, ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest, erhält. In den „VCT's" gibt es auch Kondome, da diese ebenfalls zur Eindämmung von HIV enorm beitragen.

Nach diesem Vortrag endete die Veranstaltung mit neugewonnenen Informationen und Eindrücken. Alles in Allem kann man sagen, eine gelungene Präsentation, die man an andere Klassen weiterempfehlen kann.