10. bis 14.07.23: Studienfahrt Rom
Bericht: Katharina Hoffmann (MSS12), Bilder: Eve Speiser, Katharina Hoffmann (beide MSS12), Herr Lutz
Am 9. Juli begann für uns, einen Teil der MSS 12, mitten in der Nacht das Abenteuer „Kursfahrt Rom". Als alle am Messegelände versammelt waren, ging es los in Richtung Flughafen Köln-Bonn. Dort angekommen, hieß es Koffer aufgeben, ab durch die Sicherheitskontrolle und rein ins Flugzeug, um die eigentliche Reise anzutreten.
Nach 3 Stunden Flugzeit landeten wir inklusive Herrn Lutz und Frau Gouil auf italienischem Boden. Doch leider mussten wir feststellen, dass eine Romfahrerin in Deutschland zurückgeblieben war. Nichtsdestotrotz war die Stimmung bei allen sehr gut und jeder freute sich auf die bevorstehenden Tage.
Nachdem alle Koffer abgeholt waren, machten wir uns in einem kleinen Bus durch den abenteuerlichen italienischen Verkehr auf den Weg in die Innenstadt Roms. Angekommen am Termini, dem Hauptbahnhof, stand ein kleiner Fußweg zum Hotel an. Auf diesem konnten wir uns bereits ein Bild machen, was uns in den nächsten Tagen erwarten wird, nämlich viele lange Fußmärsche, chaotische Verkehrsregelungen und der einzigartige Charme der Stadt Rom.
Das Hotel, welches 15 Gehminuten vom Termini entfernt lag, war für den kurzen Aufenthalt absolut perfekt und ließ keine Wünsche offen. Doch lange Zeit, um die Zimmer zu beziehen, blieb uns nicht, denn nach einem schnellen Mittagessen am Bahnhof wartete der erste Programmpunkt auf uns. Ein deutscher Touristenführer zeigte uns in Zusammenarbeit mit Herrn Lutz das Forum Romanum und das Kolosseum. Die gesamte Gruppe war bereits zu diesem Zeitpunkt fasziniert von der antiken Baukunst und dem mediterranen Flair. Nur das folgende Abendessen in einem authentischen italienischen Restaurant konnte dieses Gefühl übertreffen. Der erste Tag endete für die Mehrheit der Romfahrer nach dem Abendessen. Doch eine kleine Gruppe um Herrn Lutz und Frau Gouil besuchte noch das weltbeste Eiscafé „Giolitti". In Verbindung mit einem Spaziergang durch das nächtliche Rom war dies ein wunderschöner Abend, den wir nicht wieder vergessen werden.
Der zweite Tag startete nach einem ausgiebigen Frühstück am Piazza del Popolo. Nach einem kurzen Besuch in der Kirche „Santa Maria del Popolo", führte Herr Lutz uns zur Terrazza del Pincio, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf den Platz und auf einen der Obelisken Roms genießen konnten. Es ging weiter in Richtung der Spanischen Treppe und zum Trevi-Brunnen, wo alle Zeit hatten ihre Mittagspause zu verbringen. Anschließend kehrten wir zum Hotel zurück, wo sich alle von der Hitze erholen konnten. Am Nachmittag führte unser Weg zunächst am Kolosseum vorbei zur Trajanssäule und auf das Monumento a Vittorio Emanuele. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf das Forum Romanum und die restliche Stadt. Weiter ging es quer durch die Hauptstadt in Richtung des Pantheons, in dem Herr Lutz uns selbst eine kleine Führung gab. Auf der nahe gelegenen Piazza Navona fanden wir alle kleine Restaurants, in denen wir gemütlich zu Abend essen konnten. Schließlich führte uns Frau Gouil vorbei an vielen Straßenverkäufern durch das abendliche Rom zu „Giolitti". Neben der Erfahrung, was authentisches italienisches Eis ist, mussten wir auch feststellen, dass der Fuß-Bus uns verlässlicher zum Hotel brachte, als der römische öffentliche Nahverkehr.
Der dritte Tag begann für einen sehr kleinen Teil der Gruppe besonders früh, denn 4 von uns entschieden sich mit Herrn Lutz und Frau Gouil die Frühmesse im Petersdom zu besuchen. Nicht nur die Messe war ein einmaliges Erlebnis, sondern auch der fast leere Dom. Er war noch imposanter und gewaltiger, als wir uns vorstellen konnten. Viel zu schnell ging es zurück zum Hotel, um zu frühstücken und mit den anderen erneut zur Vatikan-Stadt zu fahren. Dort angekommen waren wir nun umgeben von riesigen Menschenmassen, die den Petersdom besichtigen wollten. Herr Lutz war immer an unsere Seite, um Fragen zu klären und uns auf kleine Details aufmerksam zu machen, die uns alleine nie aufgefallen wären. Später am Nachmittag ging es für uns in zwei Museen, in denen wir viel über die Kunst des antiken Roms lernen konnten. Auch wenn für einen Teil der Gruppe die Führung recht plötzlich enden musste und ein anderer Teil sich näher mit einem der Mitarbeiter befasste, lernten wir alle viel Neues kennen. Im Anschluss kamen wir an der Engelsburg vorbei und machten uns von dort auf dem Weg zu „Gianicolo", einem der Hügel Roms, welcher nur durch eine sehr abenteuerliche Busfahrt erklommen werden konnte. Als wir alle heil oben angekommen waren, konnten wir den Ausblick auf den Stadtteil Trastevere genießen. Hier traf auch Frau Gouil wieder auf uns, welche drei Romfahrerinnen zum Flughafen begleitet hatte. Nach einer erneuten aufregenden Busfahrt, diesmal bergab, ging es für uns in Trastevere auf die Suche nach Restaurants für das Abendessen. Abschließend machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle und das erste Mal während unserer Romfahrt konnten wir in einen, wenn auch überfüllten Bus steigen, der uns zum Hotel brachte.
Der letzte ganze Tag der Romfahrt brach an und alle freuten sich schon morgens auf den versprochenen Nachmittag am Strand. Doch vorher ging es mit dem Zug nach „Ostia Antica", eine Ausgrabungsstätte einer antiken Hafenstadt. Dort gab Herr Lutz uns eine Führung und wir lernten viel über das alltägliche Leben im alten Rom. Nach einem anstrengenden Vormittag ging es dann endlich nach Lido di Ostia zum Strand. Dort angekommen suchten wir uns einen schönen Strandabschnitt und genossen alle zusammen den letzten Nachmittag. Am frühen Abend setzten wir uns zusammen mit Herrn Lutz und Frau Gouil in eine der vielen Strandbars und ließen die vergangenen Tage Revue passieren. Zurück im Hotel machten sich alle bereit, um ein letztes Abendessen in der Nähe zu genießen.
Nun brach leider schon der Abreisetag für uns alle an und während manche noch panisch ihre Koffer packten, genossen andere ein letztes Frühstück im Hotel. Doch bevor wir abends zum Flughafen mussten, blieb noch Zeit für zwei letzte Programmpunkte. Zuerst machten wir uns auf den Weg zu den römischen Katakomben. In diesen unterirdischen Gräbern konnten wir der Hitze entfliehen und noch viel über das antike Rom lernen. Anschließend ging es zurück zum Hotel, wo wir eine letzte Mittagspause verbringen konnten. Einige verweilten noch im Hotel, während andere zum Termini liefen, um zu Mittag zu essen. Doch dann machten wir uns unter Leitung von Frau Gouil auf den Weg zu den kapitolinischen Museen. Dort warteten viele historische Kunstwerke und architektonische Meisterleistungen auf uns. Viel zu schnell endete dieser letzte Programmpunkt und wir machten uns ein letztes Mal auf den Weg zum Hotel, um unsere Koffer abzuholen. Wir schlugen denselben Weg zum Termini ein wie jeden Tag. Doch diesmal stiegen wir nicht in eine U-Bahn, sondern in einen Bus in Richtung Flughafen. An diesem angekommen gaben wir unser Gepäck auf, durchliefen die Sicherheitskontrolle und dann hieß es warten, denn unser Flug hatte Verspätung.
Als endlich alle im Flugzeug saßen, ging es los in Richtung Köln-Bonn, von wo wir wieder nach Pirmasens fahren sollten. In Deutschland angekommen warteten wir alle völlig übermüdet am Flughafen, wo uns unser Busfahrer nach etlichen Anläufen und mit 2 Stunden Verspätung endlich einsammeln konnte. Los ging es wieder zum Messegelände, wo alle von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.
Wir alle sind Herrn Lutz und Frau Gouil unendlich dankbar, dass sie uns eine so tolle Kursfahrt ermöglicht haben. Für viele war diese eine Woche eines der größten Highlights der gesamten Schulzeit. Auch wenn das ein oder andere nicht nach Plan verlief, hatten wir immer das Gefühl, dass unsere Lehrkräfte alles im Griff haben und dass sie sich die Stimmung nicht vermiesen lassen. Wir haben alle viel auf dieser Kursfahrt gelernt, und zwar nicht nur über das antike Rom, sondern auch, was es bedeutet, auf Leute zuzugehen, mit denen wir vorher nur wenig Kontakt hatten oder dass wir fremden Kulturen stets offen begegnen sollen. Auf viele Momente während unserer Kursfahrt werden wir noch lange zurückblicken und Rom wird immer etwas Besonderes für uns bleiben.